Am 12. September 2025 lädt das Competence Center Smart City im Rahmen von Wuppertal 24h live zu einem besonderen Rundgang ein. Der zweistündige Spaziergang durch die Elberfelder Innenstadt zeigt, wie moderne Sensortechnologien im Alltag einer Stadt eingesetzt werden und welche Bedeutung sie für die Stadtentwicklung haben.
Drei Stationen mit praxisnahen Beispielen
Auf dem Rundgang erfahren die Teilnehmenden an drei Stationen, wie Daten aus Sensoren genutzt werden, um Abläufe effizienter zu steuern und fundierte Entscheidungen für eine lebenswerte Stadt zu ermöglichen. Startpunkt ist um 15 Uhr das smart.lab im Wuppertaler Hauptbahnhof. Erste Station ist die Kreuzung Rommelspütt/Gathe, wo Verkehrssensoren installiert sind. Eine KI-basierte Kamera und ein Bluetooth-Scanner tragen unter anderem dazu bei, Emissionen des innerstädtischen Verkehrs zu berechnen.
Luftqualität an der Gathe und Hochwasserschutz am Košice-Ufer
Die zweite Station liegt weiter entlang der Gathe. Dort wird mit einem Luftschadstoffsensor die Belastung durch Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon erfasst. Neben zwei offiziellen Landesmessstellen in Elberfeld und Langerfeld betreibt die Stadt in Kooperation mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima 33 zusätzliche Passivsammler für Stickstoffdioxid – eine bisher in Deutschland einzigartige Vorgehensweise.
Der Abschluss führt zum Košice-Ufer an der Barmer Straße. Dort misst ein Sensor den Wasserstand der Wupper. Insgesamt 30 solcher Messgeräte wurden im Rahmen des Forschungsprojekts „Bergisches HochWasserMeldeSystem 4.0“ in Wuppertal installiert. Mithilfe von Radar-, Ultraschall- und Druckverfahren liefern sie Daten, die künftig helfen sollen, bei drohenden Hochwasserlagen schneller und zielgerichteter zu reagieren.
Führung durch das smart.lab
Begleitet wird der Spaziergang von Dr. Christine Pohl, Projektleiterin des Smart City Kernprojekts DigiTal Zwilling. Sie erläutert, wie die erfassten Sensordaten in digitale Stadtmodelle einfließen und dort für Planung, Steuerung und Krisenmanagement genutzt werden. Bereits ab 14 Uhr ist das smart.lab geöffnet. Interessierte können dort vorab eine VR-Simulation der geplanten BUGA-Hängebrücke erleben. Eine Anmeldung für die Teilnahme ist nicht erforderlich.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Wuppertal/Veröffentlicht am 05.09.2025











