Die Stadt Wuppertal hat fünf neue Dual Studierende der Sozialen Arbeit begrüßt. Das Ressort Kinder, Jugend und Familie – Jugendamt sowie das Ressort Zuwanderung und Integration setzen damit ihre erfolgreiche Kooperation mit zwei Fachhochschulen fort.
Start im Haus der Integration
Im Haus der Integration traten Selin Yagci, Tom Weber, Lara Nöcker, Gina Sossou und Isabell Schneider ihr Duales Studium bei der Stadt an.
Vom Pilotprojekt zum festen Bestandteil
Vor einem Jahrzehnt entstand das Kooperationsprojekt zwischen dem Ressort Zuwanderung und Integration, dem Ressort Kinder, Jugend und Familie und der Fachhochschule Dortmund. Damals war es Teil des Landesprojekts NRW und mit dem Studiengang „Migration und Armut“ verbunden. Aus dieser Idee entwickelte sich ein erfolgreiches Modell, das akademische Lehre und praktische Berufserfahrung eng miteinander verbindet. Inzwischen besteht zusätzlich eine Kooperation mit der Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf, die ebenfalls ein Duales Studium der Sozialen Arbeit anbietet.
In den vergangenen zehn Jahren nahmen 38 Studierende an dem Programm teil. 19 von ihnen haben ihren Abschluss bereits erworben, 11 wurden von der Stadt Wuppertal übernommen. Aktuell befinden sich 16 weitere Studierende in den Praxisphasen der beiden Ressorts.
Ein Erfolgsmodell mit Wirkung
Christine Roddewig-Oudnia, Leiterin des Jugendamts, hob hervor, dass die Einführung des Studiengangs „Migration und Armut“ vor zehn Jahren ein bedeutender Schritt gewesen sei. Ziel sei es gewesen, jungen Menschen mit eigener Migrationsgeschichte ein Studium in Deutschland zu ermöglichen und ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Zugleich hätten sie mit ihren Erfahrungen und Perspektiven die Soziale Arbeit bereichert und zu einer inklusiveren Praxis beigetragen. Heute sei der Einsatz Dual Studierender in den beteiligten Fachämtern ein fester Bestandteil der Fachkräftegewinnung.
Begrüßung im Haus der Integration
Begrüßt wurden die neuen Studierenden von Arlin Cakal-Rasch, Abteilungsleitung im Ressort Zuwanderung und Integration, sowie den Koordinatoren Christiane Brandl-Quilitz und Marius Kamrowski. Beim gemeinsamen Frühstück bot sich Gelegenheit für Austausch und Kennenlernen. Auch zehn Dual Studierende aus früheren Jahrgängen nahmen teil und teilten ihre bisherigen Erfahrungen.
Im Anschluss folgte eine Rallye durch verschiedene Praxisstellen: Erfahrene Studierende stellten ihre Einsatzorte vor und gaben Einblicke in ihre Aufgabenfelder. Die Tour führte quer durch Wuppertal – zu Fuß und mit der Schwebebahn – und bot den Neuankömmlingen zugleich die Möglichkeit, ihre neue Wirkungsstätte besser kennenzulernen.
Einblick in die Arbeit des Jugendamts
Am zweiten Tag wurden die Studierenden von Christine Roddewig-Oudnia und dem Fachbereichsleiter Bernhard Redecker empfangen. Die Ressortleitung erläuterte Aufbau und Aufgaben des Jugendamts und betonte den Dialog mit den jungen Fachkräften über deren Erwartungen und Ziele. Anschließend besuchten die Studierenden weitere Praxisstellen in Elberfeld.
Ausbildung für die Zukunft
Das Duale Studium verbindet wissenschaftliche Theorie mit praktischer Erfahrung und schafft so die Grundlage für eine fundierte berufliche Qualifikation. Für die Stadt Wuppertal bedeutet das zugleich eine langfristige Investition in den eigenen Fachkräftenachwuchs – ein Erfolgsmodell, das seit zehn Jahren besteht und kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Wuppertal/Veröffentlicht am 05.11.2025











