Hohe Inflation, explodierende Energiekosten, ausufernde Lebensmittelpreise – diese und viele andere Faktoren tragen dazu bei, dass viele Menschen in Deutschland finanziell auf die Bremse treten müssen. Um es Betroffenen etwas leichter zu machen, haben wir einige Spartipps für verschiedene Bereiche des Alltags zusammengestellt.
Sparen beim Energieverbrauch
Wer im Haushalt Geld sparen möchte, sollte bei den Energiekosten beginnen. Für wenig Geld gibt es ein einfaches Prüfgerät, das man zwischen Elektrogeräten und der Steckdose anschließt. Mit diesem kleinen Prüfgerät kann man den Stromverbrauch jedes einzelnen Elektrogeräts prüfen und ausrechnen, wie viel Strom das betreffende Gerät im Jahr verbraucht. Die üblichen „Verdächtigen“ bei den Stromfressern sind: Waschmaschine, Wäschetrockner, Gefriertruhe und Spülmaschine.
Sparen beim Stromlieferanten
Die Preise der verschiedenen Stromlieferanten sind sehr unterschiedlich. Viele Kunden sind ihrem Lieferanten über viele Jahre treu und überprüfen den Preis nicht mit den im Internet verfügbaren Stromrechnern. Leider honorieren das viele Energiekonzerne nicht mit einem fairen Preis, sondern nehmen ihren Altkunden viel Geld ab. Wenn man nicht über den Tisch gezogen werden will, sollte man seinen Strompreis einmal jährlich überprüfen und mit seinem Stromlieferanten immer nur einen Liefervertrag über möglichst kurze Zeit abschließen.
Sparen beim Handy/Smartphone
Es gibt viele Menschen, die nur deshalb einen teuren Mobilfunkvertrag haben, weil sie ein bestimmtes Handy- bzw. Smartphone-Modell haben möchten. In Verbindung mit überteuerten Verträgen gibt es vielfach alle zwei Jahre ein neues Handy nach Wahl. Die Vertragskonditionen sind dabei jedoch meist schlecht. Und warum braucht man überhaupt ständig ein neues Handy? Es ist durchaus möglich, mit einem Gerät über Jahre gut auszukommen. Das gilt sogar bei Defekten. Mit einer Displayreparatur beispielsweise kann ein Smartphone oft günstig wieder fit gemacht und anschließend weiter genutzt werden.
Sparen beim Einkauf
Wer beim Einkauf sparen will, muss einen starken Willen haben, eine ausgeprägte Disziplin und in der Lage sein, sich und seinen Haushalt zu organisieren. Zu einem sparsamen Einkauf gehört eine gezielte Planung des Bedarfs. Der Bedarf sollte nicht täglich überlegt, sondern wöchentlich zusammengefasst, geplant und in einem Großeinkauf erledigt werden. Zur Wochenendlektüre sollten alle Prospekte, Zeitungsbeilagen und Anzeigen der Geschäfte gehören, die in der Nähe sind. Wenn es von einigen Filialisten keine Prospektangebote gibt, kann man sich die Preise mühelos im Internet anschauen.
Sparen bei den Versicherungen
Jeder sollte einmal jährlich seine Versicherungen auf die Notwendigkeit, den Leistungsumfang und die zu zahlenden Prämien überprüfen. Das gilt nicht nur für die Kfz-Versicherung, sondern natürlich auch für die Hausratversicherung, eventuell die Gebäudeversicherung, die Privat-Haftpflichtversicherung oder auch diverse andere Absicherungen, zum Beispiel gegen Glasbruch etc.
Die jährliche Überprüfung der Versicherungen ist aus mehreren Gründen sinnvoll. Einmal sollte man natürlich regelmäßig prüfen, ob nicht durch einen Versicherungswechsel Geld gespart werden kann. Zudem führt die Überprüfung der existierenden Versicherungen dazu, sich die Leistungen genau anzusehen und diese regelmäßig auf Sinnhaftigkeit zu untersuchen. So ist z. B. eine zusätzliche Kfz-Insassen-Unfallversicherung meist nicht nötig, da bei einem durch ein anderes Fahrzeug verschuldeten Unfall die Versicherung des Unfallgegners zahlt. Bei einem selbst verschuldeten Unfall ist es hingegen die eigene Krankenversicherung, die für die Genesung aufkommen muss.
Sparen als Autofahrer
Natürlich ist die Wahl des Fahrzeugs vorrangig für den Kraftstoffverbrauch verantwortlich, doch man kann auch als Fahrer den Verbrauch durch eine intelligente Fahrweise erheblich beeinflussen. Allein durch ein vorausschauendes Fahren mit einem auf das Hindernis oder die Ampel ausrollenden Fahrzeug kann der Spritverbrauch um bis zu zwei Liter je 100 Kilometer reduziert werden. Weiter gilt: Wer unnötiges Gewicht im Auto befördert, verbraucht mehr Kraftstoff. Und wer zu jeder Jahreszeit mit Klimaanlage fährt, ebenso.
Bei den Werkstattkosten kann man durch den Verzicht auf die Wartung in einer Vertragswerkstatt Geld sparen. Es gibt viele kleine Werkstätten, die einwandfreie Arbeit zu einem angemessenen Preis abliefern. Auch die Ersatzteile sind bei diesen freien Werkstätten günstiger als in der Fachwerkstatt. Und wichtig zu wissen: Sogar neuere Fahrzeuge müssen wegen der Garantieansprüche nicht mehr zwingend zum Vertragshändler –für diese Änderung hat die EU gesorgt.