Ein eigenes Dach über dem Kopf, wer möchte das nicht? Dieser Traum erfüllt sich allerdings nur dann, wenn das Dach auch dicht ist und es nicht in die geliebten vier Wände hineinregnet. Angesichts dessen ist es wichtig, das vorhandene Dach eines Gebäudes regelmäßig zu überprüfen und bei Schäden zeitnah eine Sanierung vorzunehmen. Wird dies nicht getan, können hohe Folgekosten durch die verursachten Schäden eines defekten Daches entstehen.
Trotz dieser Gefahr zeigt sich, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Dachsanierungen hierzulande notwendig werden. Der Grund: Die meisten Hausbesitzer scheuen sich davor, eine Dachsanierung in Angriff zu nehmen. Insbesondere die Angst vor den hohen Kosten ist hierfür der Grund. Hinzu kommt, dass sich die Kosten für eine Dachsanierung nicht in jedem Fall eindeutig voraussagen lassen. Es kommt immer auf die baulichen Voraussetzungen und natürlich auf die Wahl der für die Sanierung verwendeten Materialien an. Diese und weitere Faktoren bestimmen letztlich den Preis.
Trotz der individuellen Voraussetzungen für eine Dachsanierung können zumindest grobe Anhaltspunkte gegeben werden, an denen man sich orientieren kann. Wir haben diese Punkte zusammengetragen.
Woraus setzten sich die Kosten für eine Dachsanierung zusammen?
Die Sanierung eines Hausdaches erfordert erheblichen Material- und Arbeitsaufwand. Daher teilen sich die Kosten auf verschiedene Positionen auf. Hier sind zunächst einmal die reinen Materialkosten zu nennen, also die Kosten für neue Dachziegel, ein neues Dachgebälk, für die Dämmung des Daches usw. Hinzu kommt dann der Arbeitslohn für die durchgeführten Sanierungsarbeiten. Die wenigsten Hausbesitzer werden sich selbst zutrauen, ihr Dach fachgerecht zu sanieren. Daher wird der Auftrag in der Regel an eine Fachfirma, etwa ein Dachdeckerunternehmen, vergeben. Der Preis für die notwendigen Arbeiten im Rahmen einer Dachsanierung unterscheidet sich teilweise sehr stark. Er hängt sowohl von der Region ab, in der sich das zu sanierende Objekt befindet, als auch vom Unternehmen selbst. Kleinere Betriebe bieten oft günstigere Arbeiten an als größere. Der Handwerker mit langjähriger Erfahrung wird höhere Preise aufrufen als der „Newcomer“, welcher sich zunächst einen guten Namen machen möchten.
Und letztendlich unterscheiden sich die aufgerufenen Kosten für die Arbeiten auch darin, wie kompliziert die Dachkonstruktion ausfällt. Ein einfaches Satteldach ohne irgendwelche Extras oder ein mit Dachblech gedecktes Flachdach können in der Regel deutlich günstiger saniert werden als insbesondere ein Mansardendach oder eine andere kompliziertere Konstruktion.
Durch die notwendigen Arbeiten für eine Dachsanierung fallen dann auch noch entsprechende Nebenkosten an. Diese Kosten entstehen beispielsweise für das Anmieten von Containern und die damit verbundene Abfallbeseitigung, für Gerüste und vieles mehr. Oftmals machen Dachdeckerbetriebe Pauschalangebote, bei denen das notwendige Gerüst und die Abfallbeseitigung bereits enthalten sind. Hier bietet es sich allerdings an, zunächst zu überprüfen, ob ein solches Pauschalangebot wirklich günstiger ist, als wenn die Nebenarbeiten separat in Auftrag gegeben werden.
Für den aufgerufenen Preis gilt: Er kann entweder als Komplettangebot vorliegen oder in Form eines Quadratmeterpreises gemacht werden. Welche Option gewählt wird, unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen.
Kosten sparen bei einer Dachsanierung
Wer die Kosten für die Sanierung seines Hausdaches durchrechnet, der wird mitunter erst einmal schlucken müssen. Schnell kommen für eine Komplettsanierung inklusive Dachstuhl und neuer Dacheindeckung Kosten in Höhe von mehreren zehntausend Euro zusammen. Da stellt sich zwangsläufig die Frage, ob es nicht günstiger geht.
Da, wie bereits beschrieben, bei der Qualität der Arbeiten und den eingesetzten Materialien möglichst keine Kompromisse gemacht werden sollten, müssen wir uns andere Optionen zum Einsparen von Kosten bei der Dachsanierung suchen.
Fördermöglichkeiten für eine Dachsanierung
Wer sein Hausdach etwa infolge des Umstiegs auf regenerative Energiequellen sanieren lässt oder eine sogenannte energetische Sanierung durchführen lässt (das Gebäude benötigt anschließend deutlich weniger Energie), der wird vom Staat dafür in Form einer Förderung belohnt. Die Förderung wiederum kann entweder aus einem vergünstigten Darlehen mit geringem Zinssatz oder auch durch die direkte Zahlung von Zuschüssen geschehen. Wichtigster Ansprechpartner ist hierfür die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).